Geburtstag Napoleon

Geburtstag Napoleon

„Ein Kaiser, den die Korsen akzeptieren, muß Korse sein“ heißt es am Ende des Asterix-Bandes „Asterix auf Korsika“, und wer sich nur ein wenig für Geschichte interessiert, weiß, was der Korse Osolemirnix damit voraussagen konnte.

Frankreichs erstes Kaiserreich dauerte vom 18. Mai 1804 bis zum 11. April 1814. Herrscher war, wie prophezeit, ein Korse: Napoléon I., mit Geburtsnamen Napoléon Bonaparte. Geboren am 15. August 1769 in Ajaccio, genoss er mit seinem älteren Bruder Joseph eine gute Erziehung. Joseph als der Ältere sollte Priester werden und er den Militärdienst antreten. Da er schon als Kind eine Neigung zu Zahlen und dem Rechnen allgemein hatte und er sich auch an den Geschichtsbüchern aus Vaters Bibliothek bediente, wurde er schon bald für seine Strategien bekannt.

Geburtstag

Wie er aus der Französischen Revolution Ende 1799 als Herrscher hervorgehen konnte und sich selber 1804 zum Kaiser krönte, zehn Jahre Europa beherrschte, ein knappes Jahr im Exil auf Elba hauste und schließlich seine Rückkehr mit der „Herrschaft der hundert Tage“ vollzog, ehe er endgültig nach St. Helena im Atlantik verbannt wurde, das wurde in vielen Sachbüchern, Romanen, Filmen und Sendungen hinreichend beleuchtet. Dabei galt und gilt der 1, 68 m große Korse als eine der größten Streitpersonen der Geschichte. Nicht umsonst widmete ihm Ludwig van Beethoven ursprünglich seine 3. Symphonie „Eroica“, strich aber später die Widmung, als ihm die Gräuel klar wurden, die der Franzosenkaiser verursachte.

Napoleon War Gar Nicht Klein“

In diesem Monat, August 2019, jährt sich Napoleon Bonapartes Geburtstag zum 250. Mal, und die Redaktion der will aus diesem Grund einen Schwerpunkt in seinen Rezensionen zu diesem Thema setzen. Napoleon wird auf mehrerlei Art und Weise in Rezensionen beleuchtet werden, sei es die Biografie von Alexandre Dumas, die Napoleon-Reihe von Sandra Gulland, der berühmte Roman „Désirée“ von Annemarie Selinko, Bernard Cornwells Sachbuch „Waterloo“ oder der eingangs erwähnte „Asterix auf Korsika“ – Wir hoffen, unsere Leserschaft auf vielfältige Weise für den ersten Kaiser der Franzosen interessieren zu können.An Napoleon scheiden sich die Geister: Für die einen gilt er als genialer Kriegsherr, als Bewahrer der Errungenschaften der Französischen Revolution und als Wegbereiter der Moderne; für die anderen gilt er als Kriegsverbrecher, als Unterdrücker Europas und als Zerstörer von bestehenden Herrschaftsstrukturen. Geblieben ist die Faszination seiner Persönlichkeit und seines Wirkens.

Am 15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika als Napoleone Buonaparte geboren, begann er seine militärische Karriere bereits mit neun Jahren auf der königlichen Militärschule von Brienne in der Champagne. Mit dem Wechsel auf die École militaire in Paris 1784 setzte er die militärische Laufbahn fort. Im Laufe der Französischen Revolution arbeitete sich Napoleon vor allem durch seine militärischen Erfolge gegen die Royalisten und in den Koalitionskriegen sowie auf den Feldzügen in Italien 1797 und 1798/1799 zum populärsten General Frankreichs hoch.

Dank seiner großen Beliebtheit in der Armee und im Volk konnte er im November 1799 die Revolutionsregierung stürzen. Am 13. Dezember 1799 ließ er sich für zehn Jahre zum obersten Konsul (1802 auf Lebenszeit) wählen, wodurch er praktisch die alleinige Macht ausübte. Napoleon zentralisierte Frankreich und führte fundamentale Reformen in der Justiz, in der Verwaltung, in der Bildung und im Militär durch. 1804 wurde der „Code civil“, das erste bürgerliche Gesetzbuch Frankreichs, veröffentlicht. Damit wurden zahlreiche Errungenschaften der Französischen Revolution festgeschrieben, z.B. die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, die Freiheit des Individuums und des Eigentums, die Abschaffung feudaler Gesellschaftsstrukturen und die Trennung von Kirche und Staat. Im selben Jahr krönte er sich in Notre Dame in Paris selbst zum Kaiser und sah sich in der Tradition von Karl dem Großen als Universalherrscher Europas.

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Als Kaiser Napoleon I. setzte er seine Expansionspolitik ab 1805 fort, siegte mit der französischen Armee in zahlreichen Schlachten u.a. gegen Österreich, Russland und Preußen und errang für einige Zeit die Herrschaft über einen großen Teil Kontinentaleuropas. In eroberten Gebieten, besonders in Deutschland, ordnete er grundlegende Gebiets- und Rechtsreformen an, die u.a. auch die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1806 zur Folge hatte. Durch Letzteres wurde die staatliche Gestaltung Mitteleuropas zu einer der zentralen Fragen im Laufe des 19. Jahrhunderts.

Der Russland-Feldzug 1812, zu dem er Armeen aus fast allen Teilen seines Herrschaftsbereichs zwangsverpflichtete, wurde für Napoleon zu einem Desaster. Von den anfänglich rund 450.000 Soldaten kehrten lediglich 18.000 zurück. Russland verbündete sich daraufhin mit Preußen und Österreich. In der „Völkerschlacht“ von Leipzig 1813 besiegten die Alliierten die französischen Truppen.

Mit der Eroberung von Paris im März 1814 durch die Alliierten (Russland, Preußen, Österreich, Schweden und Großbritannien) und Napoleons Verbannung nach Elba im Mai 1814 schien seine Herrschaft am Ende. Während des Wiener Kongresses 1814/1815 zur Friedens- und Neuordnung Europas gelang es Napoleon jedoch im März 1815, eine neue Armee aufzustellen und wieder die Macht in Frankreich zu übernehmen. In der Entscheidungsschlacht am 18. Juni 1815 bei Waterloo unterlag Napoleon dann aber endgültig den Alliierten. Die Briten verbannten ihn schließlich auf die englische Insel St. Helena im Südatlantik. Dort starb Napoleon am 5. Mai 1821. 1840 fand er seine letzte Ruhestätte im Invalidendom in Paris.Wenige haben die Weltgeschichte so beeinflusst, wie Napoleon Bonaparte im 18. Jahrhundert. Wie der Adelige als Frankreichs höchster Staatsmann ganz Europa eroberte, lest ihr hier.

Geburtstag Napoleon I (1969)

Vor 250 Jahren wurde Napoleon geboren. Der berühmte Kaiser der Franzosen stieg Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts vom kleinen Insulaner zum mächtigsten Mann Europas auf. Wir erzählen euch Napoleons Geschichte.

Napoleon

Napoleone, später Napoleon, wurde am 15. August 1769 als eines von dreizehn Kindern auf der Insel Korsika geboren. Die Familie Buonaparte gehörte zum Kleinadel, hatte also ein hohes Ansehen in der Gesellschaft. Der Vater arbeitete als Advokat, Richter und als Sekretär von Pascal Paoli, einem Kämpfer, der sich für die politische Unabhängigkeit Korsikas einsetzte. Der Freiheitsgedanke spielte dadurch schon in Napoleons Kindheit eine wichtige Rolle.

Der Junge begann seine schulische Ausbildung in der französischen Stadt Autun. Er punktete dort vor allem in den Fächern Mathematik und Geschichte. Später besuchte er die Kadettenschule in Brienne, wurde aber aufgrund seiner Fähigkeiten schnell zu einer der besten Militärschulen Frankreichs versetzt.

Napoleon Bonaparte, 250th Birthday On 15 Augu

1785 verlässt er das École royale militaire in Paris und beginnt seine Karriere beim Militär. Im gleichen Jahr starb sein Vater und Napoleon übernahm die Rolle des Familienoberhaupts. Er kümmerte sich um seine Mutter und Geschwister. Währenddessen arbeitete er als Leutnant beim Militär. In seiner Freizeit las er viel, vor allem Literatur aus der Antike.

Schon als Jugendlicher eroberte Alexander der Große, der König von Makedonien, das größte Reich in der Geschichte der Antike. Lest mehr über sein Leben und seine Taten!

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Im Sommer 1789 begann die Französische Revolution, die heute als eines der wichtigsten Ereignisse in der europäischen Geschichte gilt. Damals erhob sich die Bevölkerung unter dem Motto Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit gegen den streng herrschenden Monarchen. Napoleon stand hinter dem Ziel des Aufstands, so wollte er doch, dass sein Heimatland Korsika endlich frei wird. Die Bürger wollten ihr verarmtes Land wieder aufbauen. Als Napoleon seine Mitstreiter erfolgreich durch die Revolution führte, wurde er zum General erklärt.

Ausstellung: Napoleon Lang Lebe Der Kaiser

1796 folgte sein Durchbruch: Napoleon siegte als Anführer im sogenannten Italienfeldzug. Die folgenden Siege seiner Truppe gegen Österreich und Belgien ebneten den Weg zum Ende der Französischen Revolution.

Fast zeitgleich heiratete er die adelige Joséphine de Beauharnais. Das Volk sah ihn durch seine Leistungen immer mehr als Held ihrer Nation an. Zuletzt der Feldzug am Nil in Ägypten verhalf ihm - trotz Niederlage - zu hohem Ansehen in der Armee sowie im Volk. 1799 endete die Französische Revolution mit dem Sturz der Regierung. Napoleon wurde zum Alleinherrscher Frankreichs ernannt.

Er nutzte seine Rolle, um das Land wieder aufzubauen und den Bürgern neue Rechte zu verschaffen. Die Verkehrsstruktur wurde ausgebaut, die Finanzen neu geplant und ein neues Regierungssystem entworfen. In einer Abstimmung wählte ihn daraufhin das Volk zum Machthaber auf Lebensdauer. Er war nun Kaiser von Frankreich.

Vor

Napoleon Bonaparte (jugendjahre)

Innenpolitisch, also in seinem eigenen Land, regierte er zur Freude der Bürger. Außenpolitisch aber sorgte er für Reibereien. Großbritannien rief den Krieg gegen Frankreich aus, Preußen und Russland folgten. Parallel zu seinen Kämpfen lernte er seine neue Ehefrau Marie-Louise von Habsburg kennen. 1810 verließ er dann Joséphine und bekam mit Marie-Louise einen Sohn.

Die Länder schlossen nach rund sieben Jahren im Juni 1807 Frieden mit Frankreich. Nur die Engländer waren weiterhin feindlich eingestellt. Die Unruhen und Machtkämpfe veranlassten Napoleon Bonaparte von seinem Titel zurückzutreten. Man verbannte den ehemaligen Kaiser und Nationalhelden auf die Insel St. Helena im Südatlantik. Dort starb er auch schon wenige Jahre später, am 5. Mai 1821 an einem Krebsleiden.

So genannte „Bonapartisten“, also Anhänger des verstorbenen Helden, setzten sich auch nach seinem Tod noch für die Thronansprüche seiner Nachkommen ein. Sie veranlassten, dass der dritte Napoleon, eigentlich Charles-Louis-Napoleon Bonaparte und Neffe von Napoleon, von 1848 bis 1870 französischer Kaiser wurde.

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Auch heute, viele Jahre nach dem Tod Napoleons, taucht der Nationalheld in Filmen, Serien und Büchern auf. Sein Mut und das kriegerische Geschick wird stets bewundert. Er gilt als vorbildlicher Franzose und einmaliger Krieger.

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